Komm, kleines Mädchen ...

Die Sünderin

Komm, kleines Mädchen… ist nicht der erste Roman von Rebekah Stoke aber mein Einstieg in die Kunst dieser Autorin aus Brandenburg.

Während eines Roadtrips mit ihren Freundinnen lernt Therese Roberts den geheimnisvollen William Marou kennen. Beeindruckt von den Zeichnungen des jungen Künstlers, verliebt sie sich schnell in Will und zieht mit ihm in das Herrenhaus Abbeville Manor in der Küstenlandschaft Louisianas. Alles scheint perfekt, bis Will sich verändert und ihr außerdem den Zutritt zum Ostflügel und Keller des Hauses verbietet. Von ihrer Neugier gepackt, widersetzt sich Therese und findet Hinweise darauf, dass Abbeville Manor einst ein Kinderheim gewesen ist.Als Wills Verhalten immer sonderbarer wird, beginnt Therese, an seiner Aussage zu zweifeln, er habe das Haus vorher nicht gekannt. Sie entdeckt in seinen Sachen den Pass einer kürzlich hier ertrunkenen Frau und erfährt, dass Abbeville Manor unter der Heimleitung der Sünderin niemals ein guter Ort war, im Gegenteil.Während Therese nach Antworten sucht, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Haus gehört jemandem, der keine Eindringlinge wünscht. Als Therese eine weitere Tote findet und begreift, was Will mit dem Haus zu tun hat, weiß sie, dass sie niemals hätte herkommen dürfen. Denn nachts öffnet sich in Abbeville Manor das Tor zur Hölle.

„She wore blue velvet“, der Refrain aus dem Song Blue Velvet, dieses Mal gesungen von Gerrit Petersen. Gesungen? Ja, Gerrit, der den Roman hervorragend liest, kann durchaus auch mit Gesang überzeugen. Dank ihm hab ich den Ohrwurm immer noch im Kopf.

Mir hat ‚Die Sünderin‘ sehr gut gefallen, da das Buch einige fesselnde Wendungen bietet und sogar bis zum Schluss überraschend bleibt.

Für diejenigen, die denken, dass das Thema Kindesmisshandlung in Kinderheimen oder Waisenhäusern bereits zu oft behandelt wurde, sei gesagt: Man sollte sich hoffentlich nie an Grausamkeiten gewöhnen.

Die Sünderin bei Spotify

Eine Frage hat mich beschäftigt und ich habe diese Rebekah Stoke gestellt.

NebelEcho: Wie bist du gerade auf den Song „Blue Velvet gekommen? Ich finde der passt besonders gut zur Geschichte.

Rebekah Stoke: „Blue velvet“ hat mich überhaupt erst auf die Idee zu diesem Buch gebracht. Ich hörte ihn im Urlaub in Österreich, als ich gedankenverloren auf die Berge schaute, und im Radio lief dieses Lied. Wie poetisch, oder? 😆Es erinnerte mich sofort an eine alte Frau, an eine strenge alte Frau, die nichts Gutes im Sinn hatte und an ein Wohnzimmer mit schweren Vorhängen aus blauem Samt. Und an ein Kind, der sich für das rächen wollte, was sie getan hatte. Der Song kam sozusagen vor dem Buch 🤗 Das ist eine sehr interessante Frage gewesen, die habe ich so zu diesem Buch auch noch nicht bekommen ☺️

Ich bin schon sehr gespannt auf weitere Bücher von dieser Autorin. Als Horrorfilm-Fan liebe ich es, von spannenden, mysteriösen und schockierenden Geschichten gefesselt zu werden. Rebekah Stokes Fähigkeit, eine Atmosphäre der Spannung und des Unbehagens zu schaffen, hat mich wirklich beeindruckt. Ihre Fähigkeit, komplexe Charaktere zu entwickeln und sie in faszinierende Handlungsstränge einzubinden, macht mich neugierig auf ihre nächsten Werke. Ich freue mich darauf, mich erneut in ihre Welt voller Geheimnisse, unerwarteter Wendungen und nervenzerreißender Spannung zu vertiefen.

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