Es ist schon einige Monate her, seit ich das Hörbuch von Philipp P. Peterson gehört habe. Unter Nanomaschinen konnte ich mir bis dato überhaupt nichts vorstellen. Wie auch? Es ist ein Schreckensszenario eines Science-Fiction-Autors.
Klappentext:
Das Forschungszentrum in Köln ist das fortgeschrittenste seiner Art und das Vorzeigeprojekt der deutschen Regierung. Hier wird an Nanotechnologie experimentiert, um winzige Maschinen zu schaffen, die unser Leben von Grund auf verändern können. Das Versprechen ist groß, das Restrisiko vernachlässigbar. Heißt es.
Doch gerade als der Bundeskanzler zu Besuch kommt, gelingt es Terroristen, die Anlage mit einer explosiven Drohne zu beschädigen. Sämtliche Sicherheitsvorkehrungen versagen, und Nanomaschinen gelangen in die Umwelt. Als sie anfangen, sich unkontrolliert zu vermehren, ahnen nur wenige, welch ungeheure Katastrophe sich anbahnt.
Die Story ist von Anfang an spannend, allerdings wird ziemlich schnell klar: Das kann nicht gut ausgehen. Das Krisenmanagement der im Buch handelnden Politiker ist an sich schon eine furchteinflößende Vorstellung und könnte tatsächlich so oder ähnlich geschehen.
Auch diese Weltuntergangsgeschichte zeigt, dass der Mensch in Extremsituationen keine gute Figur abgeben würde. Es ist klar, dass eine solche Technologie sicherlich nicht nur zum Wohle der Menschheit genutzt würde, wie es bei vielen Erfindungen der Fall ist.
Das Voranschreiten der Geschichte geht mir eigentlich gerade zum Ende hin etwas zu schnell. Die Dramatik und der Überlebenskampf, sowie die Massenpanik der Bevölkerung, kommen mir etwas zu kurz. Da kommt eben doch meine Liebe zu Endzeitgeschichten in mir durch.
Auf ‚Nano‘ bin ich überhaupt nur aufmerksam geworden, weil ich den Sprecher Uve Teschner mag und gezielt nach Hörbüchern mit ihm gesucht habe. Auch hier liefert er wieder eine sehr gute Performance ab.
Für mich ist Nano auf jeden Fall eine Empfehlung wert, gerade weil es die Risiken neuer Technologien beschreibt.
Nano bei Spotify
Hörbuch vom Argon Verlag
